Vereinswanderung mit „Unterricht” in der Vogtländischen Schweiz

Frohgelaunt trafen 19 Wanderfreundinnen und -wanderfreunde des Klingenthaler Wandersportvereins auf unterschiedlichem Wege am Bahnhof in
Jocketa ein, um gemeinsam mit dem heutigen Wanderleiter Wolfgang auf Tour zu gehen. Das Ziel der heutigen Wanderung war Jössnitz. Bei fast
perfektem Wanderwetter ging die Tour nach dem Genießen der Aussicht an der Loreley nach einem steilen Abstieg ins wildromantische Triebtal. Von
dort war es auch nicht mehr weit zum architektonischen Höhepunkt der Tour, der Elstertalbrücke. Es ist mmer wieder etwas besonderes, den
Wanderweg direkt über die Brücke zu nutzen. Jeder Wanderfreund war beeindruckt, welche Leistungen die Bauleute vor mehr als 160 Jahren doch
vollbrachten. Und auch für die Zukunft ist die Elstertalbrücke vorbereitet, nachdem nun neben der oberen Schiene die Masten für die geplante
Elektrifizierung errichtet wurden. Vorbei am Friedrich-August-Stein ging unser Weg zum Rastpunkt an der Teufelskanzel. Im romantischen Elstertal genossen wir an dieser Stelle unsere kleine Wanderpause. Auf unserem Weg in Richtung Lochbauer begann dann unsere erste angekündigte „Lehrstunde”, die Bäume unserer Heimat
standen auf dem „Stundenplan”. Die Allee der Bäume des Jahres von 1989 (Stieleiche) bis 2012 (Lärche) brachten doch auch für jeden noch neues
Wissen um unsere Bäume.

Am Lochbauern

Nach dem anstrengenden Unterricht war auch schon der nächste Pausenplatz erreicht, der wunderschön in die Landschaft
passende Lochbauernhof. Dort musste natürlich auch einmal das „Hammerbier” gekostet werden, welches nur hier ausgeschenkt wird und an die
historische Hammerbrauerei in Plauen erinnert. Die ersten Regentropfen am heutigen Tag ließen glücklicherweise gleich wieder nach, so dass der Weg
zur zweiten „Unterrichtseinheit – Geologie des Vogtlands” am Pfaffengut noch trocken absolviert werden konnte. Der neu errichtete Vogtländische
Geologielehrgarten begeisterte wirklich jeden, besser kann man die verschiedenen Gesteine unserer Region nicht präsentieren.

Vogtländischer Geologielehrgarten

Das nächste Etappenziel war unsere heutige Einkehr, das Ausflugsrestaurant „Pfaffenmühle”. Wir suchten uns im Freien überdachte Plätze, die überdacht waren, da
die Regenwolken immer dichter wurden und schon bald begann der Regen. Doch das machte unserer guten Laune keinen Abbruch, nachdem jeder sich
gestärkt hatte, ging es auf zur letzten Etappe ins nahe gelegene Jössnitz. Der Regen begleitete uns bis zum Schmuckstück des Ortes, dem Schloss
Jössnitz. Trotz zweier gleichzeitig stattfindender Familienfeiern wies man uns nicht ab und wir konnten im romantischen Schlosskeller bei Kaffee und
Kuchen unsere heutige Wanderung ausklingen lassen.

Im Schlosspark von Jössnitz

Der Regen war nun vorbei nur noch ein kurzer Weg zum Bahnhof in Jössnitz, wo sich die Gruppe trennte um wieder in verschiedenen Gruppen nach hause zu fahren. Es war eine wunderschöne Wanderung in herrlicher Landschaft, welche natürlich im Monat Mai besonders gut zur Geltung kommt. Und eines ist auch klar – es wird nicht die letzte Wanderung in dieser schönen Ecke des Vogtlands
gewesen sein.

 

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